Heiner Carow

deutscher Film- und Fernsehregisseur

* 19. September 1929 Rostock

† 31. Januar 1997 Berlin

Herkunft

Heiner Carow wurde in Rostock geboren.

Ausbildung

C. spielte bereits während seiner Schulzeit an einem Jugendtheater mit. Von 1950 bis 1952 besuchte er eine Regieklasse im DEFA-Nachwuchsstudio bei Gerhard Klein und Slatan Dudow.

Wirken

Die ersten praktischen Erfahrungen im Filmhandwerk sammelte C. von 1952 bis 1956 im DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme, wo er nach nur einer Regieassistenz bereits als Regisseur hinter der Kamera stehen durfte, zunächst allerdings nur Kurzfilme drehen konnte. Sein Regiedebüt feierte er mit dem Dokumentarfilm "Bauern erfüllen den Plan", einem Lehrfilm über die Schweinemast. Nach dem Erfolg seines Kurzfilms "Martins Tagebuch" bei der Dokumentarfilmwoche 1956 in Leipzig durfte er in das DEFA-Studio für Spielfilme wechseln, wo er mit dem antifaschistischen Jugendfilm "Sie nannten ihn Amigo" (1958) erstmals auch als Spielfilmregisseur auf sich aufmerksam machte, wenn auch der Film einige Zensuren über sich ergehen lassen mußte. Als unbequemer Regisseur erwies sich C. auch mit seinem Film "Die Russen kommen". Der Film, der im Jahr des Überfalls auf die Tschechoslowakei fertiggestellt wurde, erzählt von einem Jungen, der verführt wird, einen gleichaltrigen Russen zu jagen, der der ...